St. Heinrichs Nadel
Die St.-Heinrichs-Nadel kann jährlich an ausgewählte Persönlichkeiten nur durch den Chef der Familie Wettin verliehen werden.
Mit Ende des Königreiches Sachsen 1918 und dem Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung im Jahr 1919 endete die Geschichte des bis dahin bestehenden Militär-St.-Heinrichs-Ordens, der in der Zeit von 1736 bis 1914 nur 736 mal verliehen wurde. Ihm folgte am 31. Dezember 1963 anlässlich des 70. Geburtstags von Markgraf Friedrich Christian die als „Friedensklasse“ des Ordens gestiftete „St.-Heinrichs-Nadel mit Krone“.
Ordens-Schutzherr ist – der langen Tradition deutscher Herrscherhäuser folgend – Heinrich IV. (von 995 bis 1004 und 1009 bis 1017 Herzog zu Bayern), der als Heinrich II. von 1002 bis 1024 König des Ostfränkischen Reiches und von 1014 bis 1024 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation war.
Der St. Heinrichs Orden
Der St.-Heinrichs-Orden ist von seiner Gründung an ein traditionsreicher Bestandteil der Geschichte unserer Familie. Seit seiner Stiftung durch Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen und zugleich König August III. von Polen – Litauen am 7. Oktober 1736 änderten sich die Ordensbestimmungen mehrfach.
Der geistige Inhalt des Ordens wurde neu belebt und von der Betonung kriegerischer Verdienste auf die Erfüllung sittlicher Ideale und Pflichten zurückgeführt.
Heimstätte des Ordens ist Bamberg – verbunden mit der Grablege des Schutzherren und Namensgebers Kaiser Heinrich II. im Dom zu Bamberg. Aber auch mit der Landeshauptstadt Dresden spannt der Orden eine Brücke zwischen Bayern und Sachsen.