Doktor Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen

Doktor Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen

Doktor Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen wurde am 30. November 1934 in Bamberg geboren und wuchs in Bayern und Österreich auf.

Biographie

Er war zweitältester Sohn von Markgraf Friedrich Christian von Meissen. Nach Beendigung seiner Schulzeit in Bregenz nahm Dr. Albert Prinz von Sachsen 1955 nach dem Umzug der markgräflichen Familie nach München ein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München auf, welches er am 13. Februar 1961 mit einer Promotion an der philosophischen Fakultät zu Themen der sächsischen Geschichte abschloss.

Die jüngsten Kinder Albert und Mathilde kamen nach langer Trennung in Begleitung der Kinderfrau Maria Schwimmer zu den Eltern nach München. Prinz Albert heiratete am 12. April 1980 in der Theatinerkirche in München Frau Elmira Henke. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor. Albert leitete mit seiner Gemahlin die von ihm mit seinem Vater Friedrich Christian und seinem Bruder Maria Emanuel gegründete Studiengruppe für sächsische Geschichte und Kultur e.V. zur Bewahrung und Weitergabe der Geschichte und Tradition der verlorenen Heimat“ bis zu seinem Tod. Ziel dieses Vereins war es, den vertriebenen und über ganz Westdeutschland verteilten Landsleuten aus Mitteldeutschland eine Möglichkeit zur Identitätssuche und Austausch im Sinne der alten Kultur und Historie zu geben. Dr. Albert veröffentlichte mehrere Publikationen zur Geschichte der Wettiner, der Industrialisierung Sachsens und der gemeinsamen Geschichte Sachsens und Bayerns.

Nach der friedlichen Revolution bereisten Prinz Albert und seine Ehefrau unermüdlich Mitteldeutschland, um Vorträge über die Wettiner und die Geschichte dieses Teiles Deutschlands zu halten. Albert gründete im Schloss Wachwitz die sog. „Wachwitzer Gespräche“. 1997 nahm er mit seiner Gemahlin auf Einladung von Markgraf Maria Emanuel am Pfingsttreffen und erstem Zusammenkommen sämtlicher Mitglieder des Hauses Wettin nach dem Fall des kommunistischen Regimes teil. Auf Vorschlag seines älteren Bruders und Hauschefs unterzeichnete er mit allen Mitgliedern des Hauses vor einem Notar den sog. „Agnatenbeschluss zur unmittelbaren Nachfolge“ seines Neffen Alexander als Hauschef und akzeptierte den einstimmigen Nachfolgebeschluss des Hauses Wettin. Nach langer und schwerer Krankheit starb Albert am 6. Oktober 2012 in München.

Eltern

Friedrich Christian Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen Markgraf von Meissen (* 31. Dezember 1893 in Dresden,
† 9. August 1968 in Samedan, Schweiz). Er heiratete am 16. Juni 1923 in Regensburg

Elisabeth Helene Prinzessin von Thurn und Taxis (* 15. Dezember 1903 in Regensburg, +22. Oktober 1973 in München).

Geschwister
Maria Emanuel Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen (* 31.1.1926 auf Schloss Prüfening (Bayern),
† 23.7.2012 in La Tour de Peilz, Schweiz)

Maria Josefa Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen (* 20. September 1928 in Bad Wörishofen)

Maria Anna Josefa Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen (* 13. Dezember 1929 in Bad Wörishofen;
† 13. März 2012 in München)

Mathilde Maria Josepha Anna Xaveria Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen  (* 17. Januar 1936 in Bamberg)